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Intergenerationale Traumata - Philipp Lioznov

Intergenerationale Traumata - Philipp Lioznov

107m 44s

In Folge 13 spreche ich mit Philipp Lioznov. Philipp ist Psychotherapeut mit Schwerpunkt Traumatherapie. Seine Arbeit orientiert sich an einem kritisch-psychologischen Verständnis von Psyche und Gesellschaft. Wir sprechen über transgenerationale (Weitergabe von) Traumata, dabei wird es auch persönlich. Wir sprechen über Leistungsdruck, Schweigen, Existenzverlust, gesellschaftliches "Nicht-Fühlen".
Außerdem tauschen wir uns darüber aus, was (macht)kritische Psychotherapie bedeutet.
CN: Wir sprechen über die Diagnose "Borderline" und es werden zur inhaltlichen Einordnung teilweise stigmatisierende Ansichten bezüglich dieser Diagnose wiederholt.

Soziale Traumatisierung - Dr. Benjamin Iffland

Soziale Traumatisierung - Dr. Benjamin Iffland

100m 16s

In dieser Folge ist Dr. Benjamin Iffland zu Gast im Podcast. Dr. Iffland ist Psychotherapeut und forscht zu den Folgen von Erfahrungen emotionaler Gewalt in Kindheit und Jugend, darunter auch Mobbingerfahrungen. Wir sprechen darüber, welche Folgen diese Erfahrungen auf die Psyche, unser Selbstbild und soziale Interaktionen haben können und warum man von „sozialer Traumatisierung“ sprechen kann. Auch auf die Rolle dieser Erfahrungen im Rahmen von Diskriminierungserfahrungen wird eingegangen.

Content note: In der Folge werden Misshandlung in der Kindheit, Suizid und sexuelle Übergriffe besprochen.

Die Pathologisierung queerer Identitäten - Dr. Lieselotte Mahler

Die Pathologisierung queerer Identitäten - Dr. Lieselotte Mahler

53m 6s

In Folge 11 spreche ich mit Dr. Lieselotte Mahler. Dr. Mahler ist Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Kliniken im TWW in Berlin, u.a. Mitbegründerin und Vorsitzende des DGPPN-Referates „Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten in Psychiatrie und Psychotherapie“ und hat am Gesetz zum Verbot von Konversionstherapien mitgerarbeitet.
In dieser Folge sprechen wir über die Pathologisierung queerer Identitäten, wie sich diese in Diagnosen wiederspiegelt(e), und was die seit 2022 im ICD-11 bestehende Diagnose der "Geschlechtsinkongruenz" bedeutet.

Psychiatrie: Sicherung oder sicherer Raum? - Dr. Lieselotte Mahler

Psychiatrie: Sicherung oder sicherer Raum? - Dr. Lieselotte Mahler

46m 36s

In Folge 10 spreche ich mit Dr. Lieselotte Mahler, Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk in Berlin. Wir sprechen über die therapeutische Haltung, die Rolle der Psychiatrie mit "Ordnungsauftrag" durch den Staat, über Zwangsmaßnahmen und das Weddinger Modell.

Stigmatisierung, Gewalt und Psychiatrie - Prof. Georg Schomerus

Stigmatisierung, Gewalt und Psychiatrie - Prof. Georg Schomerus

52m 44s

In Folge 9 spreche ich mit Prof. Georg Schomerus. Georg ist Psychiater und Psychotherapeut, und seit 2019 Professor an der Universität Leipzig und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt von Georg Schomerus sind die Ursachen und Auswirkungen von Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Krankheiten.
Wir sprechen über dieses Thema, über das besondere Stigma der Suchterkrankungen, warum Stigmatisierung von Depressionen abnimmt aber die der Shizophrenie zunimmt, und die Rolle der Psychiatrie im Umgang mit besonders gefährdeten Menschen - Spoiler: eine Registererfassung kann nicht die Lösung sein.
- CN: Vorurteile gegenüber Menschen mit...

Normalitätsvorstellungen, Widerständigkeit und der Status Quo - Jonathan Czollek

Normalitätsvorstellungen, Widerständigkeit und der Status Quo - Jonathan Czollek

111m 32s

In Folge 8 spreche ich mit Jonathan Czollek. Jonathan ist approbiert in Systemischer Psychotherapie, Ausbildner:in am Institut Social Justice & Radical Diversity, Gründungsmitglied des Instituts für Diversitätspsychologie und war Mitglied der Kommission Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, die bis Ende 2024 bestand.
Wir machen uns in der Folge auf den Weg zwischen diskriminierungskritischen Perspektiven und psychologischen Ansätzen, thematisieren was eigentlich in unserer Gesellschaft Normalitätsvorstellungen sind und was als "abweichend" verstanden wird. Wir sprechen über Widerständgkeit und Betrauern als Therapieziele und das Verändern des Status quo - in der Psychotherapie, aber auch im Leben.

Mut, Utopie und Therapie im System - Stephanie Cuff-Schöttle

Mut, Utopie und Therapie im System - Stephanie Cuff-Schöttle

89m 10s

In Folge 7 spreche ich mit Stephanie Cuff-Schöttle, systemischer Beraterin und Psychotherapeutin i.A. Stephanie begleitet Einzelpersonen und Paare und berät Opfer von rassistischer Gewalt. Außerdem entwickelt und leitet sie Weiterbildungen für Fachkräfte in sozialen und therapeutischen Kontexten. Wir reden über das Potential Systemischer Therapie, warum es manchmal Mut braucht, sich auf Chaos und Utopien einzulassen, welche Rolle eine machtkritische therapeutische Haltung spielt und wie man im Therapieraum mit Hoffnungslosigkeit angesichts gesellschaftlicher Zustände umgehen kann.

Diskriminierende Medizin, Macht und Trauma - Samson Grzybek

Diskriminierende Medizin, Macht und Trauma - Samson Grzybek

118m 55s

In Folge fünf ist Samson Grzybek zu Gast. Samson hat 2021 Queermed Deutschland gegründet, eine Plattform für Patient:innen, um Empfehlungen für diskriminierungssensible Ärzt:innen auszutauschen. Wir sprechen über Machthierarchien in der Medizin und Forschung, verinnerlichte Diskriminierung, Trauma - und natürlich Psychotherapie.

Diskriminierungssensible Psychotherapie - Dr. Timo Slotta

Diskriminierungssensible Psychotherapie - Dr. Timo Slotta

68m 27s

In der vierten Folge spreche ich mit Timo Slotta. Timo ist geschäftsführender Leiter der VT Hochschulambulanz für Psychotherapie an der Universität Köln. Er trägt Diskriminierungssensibilität in seine therapeutischen Tätigkeit, in Forschung und Lehre.
Wir sprechen über der Einfluss von Diskriminierungserfahrungen auf unsere Psyche, Machtgefälle im Therapieraum, wie Therapeut:innen das thematisieren können und warum es so schwer ist, damit umzugehen, auf eigenes diskriminierendes Verhalten hingewiesen zu werden.